Malmö

Diese Reise hat irgendwie der Teufel gesehen: Anders als in den vergangenen Jahren können wir nur im Ausnahmefall entscheiden, wann wir segeln und wann wir liegen bleiben: fast immer zwingt uns Starkwind mehrere Tage liegen zu bleiben und brauchbare Winde unverzüglich loszufahren oder im Anschluss an den Starkwind gibt es Flaute -- nicht so schön. Aber auch Malmö ist ein guter Platz um eingeweht zu werden, wenn's denn sein muß. Das zeigt sich bereits beim ersten Blick auf das Begrüßungskommittee in der Stadtmitte. Das
würde einem glatt die Schuhe ausziehen, gäbe es nicht auch noch freundlichere Sachen, wie z.B. gutes Thai-Essen aus der kleinen Küche.
Ein Spaziergang durch die Stadt brachte uns in deren modernsten Teil, auch zum Fuß des Twisting Torso. Dieser Bau ist so hoch, dass
er keine kleinen Fotos zuläßt. In diesem Gebäude, das von einem spanischen Architekten entworfen wurde, befinden sich neben Büros und einem Hotel auch Wohnungen. Die Bauzeit betrug etwa 4 Jahre und die Baukosten knapp 170 Mio. €. Ein Vergleich mit der Elbphilharmonie drängt sich auf. Die Miete für eine 180 m² Wohnung
beträgt lt. Wikipedia € 2800. Damit liegt sie deutlich unter der Miete für z. B. eine Wohnung im 5. Stock in der Hamburger Hafencity
-- ich finde das interessant -- den deutschen Vermietern sollte das zu denken geben! Während des langen
Rückwegs zum Boot trafen wir Gabriel aus Brasilien. Er liess Leif ausprobieren, wie es sich auf einem Gurtband läuft -- nett bis sehr nett!