Segeln: Katamaran "La Guagua" 2011: nach Ålborg

Göteborg nach Fjällbacka

zum Reisebeginn

Prima Wetter vor Abfahrt Göteborg förderte die Trocknung unserer Schuhe, während Gun an Land ging, um Wicken zu fotografieren, noch ein paar Pillen zu holen und die eindrucksvolle Sammlung von Böcken zu bestaunen. Aber dann begaben wir uns schon um halb eins (wir sind nämlich Frühaufsteher) bei strahlendem Sonnenschein und um die 3 Bft. auf die Kreuz nach Norden. Den Passageier ließen wir auf den Felsen liegen und den Fähren wichen wir aus, denn wir wollten ja nicht nach Kiel.

Die meisten Verkehrsteilnehmer außer den Fähren sind Motor und Segelboote (überwiegend unter Motor) -- es herrscht ein ziemliches Gewimmel. Die Seezeichen im Göteborg Revier sind riesig und außer beim Zusammen-treffen von North und South Channel vor der Stadt (dort liegen etliche flache Stellen) ist die Segelei für ein Sportboot unproblematisch. Weiter nördlich, wo es keine nennenswerte Berufsschiffahrt mehr gibt, wird die Navigation anspruchsvoller: Die Seezeichen werden

kleiner, liegen weit auseinander und die Gegend ist gespickt mit Untiefen. Nach Pas-sieren der Lilla Brorn Bake erreichten wir den Algön Fjord und ab dort nach Norden kann man (auf einem Sportboot) fast sagen: "was man nicht sieht, gibt es nicht", die Navigation wird zwischen den gut sichtbaren Felsen wieder recht einfach. In dem Inselhaufen südlich Kärsön und Lilla Dyrön; gibt es Platz für viele Boote; auch wir

fanden dort guten Ankergrund und konnten bewundern, mit welch eigenartigen Fahr-zeugen z.B. die Grimaldis in die Schären fahren -- das kann kein Urlaub sein !!

Tags darauf gab es in der Abdeckung von Tjörn fast keinen Wind und so trieben wir mehr als dass wir segelten nach Svanesund. Für die 16 sm brauchten wir gute 8 Stunden. Den-noch reichte die Zeit für einen ausgedehnten Abendspazier-gang. Beim Schwimmbad machten alte Leute Musik für vorwie-

gend alte Leute, wir hörten ein wenig zu und sahen uns dann Häuser, Gärten und Landschaft der Umgebung an.

Am Morgen mußte Sabine noch ein Bad nehmen, bevor wir unseren (bei Nordwind unruhigen) Liegeplatz ver-ließen, um in Henån unsere italienischen Freunde zu treffen, die dort ein Boot gechartert hatten. Der Wind war leicht und -- wie sollte

es anders sein -- auf die Nase. Während einer langen Kreuz hatten wir Gelegenheit, die abwechslungsrei-chen Küsten und unterschiedlichen Boote zu betrachten. Erst als wir im Havstensfjord nach Westen abbogen und Uddevalla mit der eindrucksvollen Brücke über den Sunninge Sund rechts liegen ließen kam der Wind etwas raumer und legte ein bißchen zu.

In Henån ist es nicht leicht für uns, einen Liegeplatz zu finden: An der Außenseite der Mole liegt man bei den angesagten östlichen Winden so unruhig, dass Gun dort nich bleiben wollte. Auf dem Weg zum Super-markt sah Sabine bei der Werft Najad jede Menge freie Plätze an einem Schwimmsteg. Also gingen wir hin und fragten, ob wir uns dort hinlegen dürften. Nach der freundlichen positiven (vielen Dank!!) Antwort verholten wir sofort und sahen beim Abend-spaziergang einen beknackten automatischen Rasen-mäher, der, offensichtlich außer Kontrolle, vergeblich

versuchte, ein Steinbeet zu beglücken -- nicht auszudenken, wenn er sich als nächstes Ziel das Schlafzimmer aussucht ...
An diesem Liegeplatz testeten wir auch ausgiebig unseren Außenborder -- alles einwandfrei. Um ganz sicher zu gehen, dass er in Zukunft klaglos seinen Job tun würde, verwöhnten wir ihn noch mit einem Schuss Kemetyl, das Kondenswasser im Sprit verhindern und die Düsen sauber halten soll.
Am Nachmit

Am Nachmittag konnten wir unsere italienischen Freunde Hannah, Gudrun und Michi (das sind die mit den vielen Schuhen) begrüßen, die ihre gecharterte Barbaria übernahmen. Den Abend verbrachten wir bei tollem Wetter auf unserer Veranda. Während Sabine mit den Italienern zum Einkaufen ging, vollbrachte Gun eine elektrische Großtat: er tauschte den möglicher-weise defekten Solarregler gegen den neuen aus. Und, was sollen wir schreiben: Ein voller Erfolg: keine Explosion, sondern bei eingeschal-teten Verbrauchern 13,5 Volt an Solarpanels, Batterie und Last. Nach diesem Erfolg fuhren wir um 17:00 aus Henån ab und stellten fest, dass der Motor sich nur mit Choke überreden liess, zu arbeiten. Also ankerten wir kurz darauf ohne Wind, aber bei Motorbootwellen südöstlich Hjältön. Gun ging seinem jüngsten Vergnügen nach und entfernte einen Fussel aus der Hauptdüse des Vergasers (Herkunft unbekannt). Die größte Schwierigkeit bei der Demontage bzw. Montage des Vergasers vom

wackeligen Schlauchboot aus stellt ein O-Ring von etwa 4 mm Durchmesser dar, der auf der Motorseite das Gestänge des Elektro- Choke auf dem Vergaser verriegelt. Bei der Demontage muss einem das Glück hold sein, das kostbare Stück nicht zu verlieren. Bei der Montage kann man diesen Ring durch einen (später abzuziehenden) Zwirnsfaden sichern. Dann lief er wieder, der Motor, welch ein Glück! Dieses nutzten wir um zu einem sehr angenehmen Ankerplatz westlich Hjältöns zu verholen. Auf dem weiteren Weg nach Norden arbeitete der Motor weitgehend ohne zu mucken, sodass wir ohne Schwierigkeiten die landschaftlich schöne Enge zwischen Koljö Fjord und Gullmarn Fjord durchfahren konnten.

An Lysekil vorbei blieben wir für Spaziergang, Bad und die Nacht in der Bucht von Brandskär, etwas weiter nordwestlich liegen.

Am Tag nach dem Gipfel-treffen mit sehr leichtem Wind weiter Richtung Fjällbacka (die Cumuli sind typisch für diese Stadt): PIRATENS !!
Und wo bleibt Atalanta? Verteidigt vermutlich mit unseren Steuergeldern die ausgeflaggten Frachter verantwortungsloser Ree-der, die sich schon lange von Deutschland losgesagt haben -- sollen sie doch die Kriegsmarine von Antigua um Hilfe bitten!

Stenungsund, 16.08.11

Ort Datum Uhrzeit
Abfahrt Göteborg 27.07.11 12:30
Ankunft Fjällbacka 03.08.11 12:00
Motor Segel max. Fahrt
diese Etappe 19 sm 100 sm 11,3 kn
Sommertrip bis hier 25 sm 312 sm 15,8 kn
Hafeninfo Svanesund
Liegeplatz auf der Außenseite des äußersten Schwimmsteges
Liegegeld Freihafen: SKR 20 incl. Wasser und Strom, sonst keine Versor-gung, Toiletten beim Schwimmbad
Internet nein
Hafeninfo Henån
Liegeplatz auf der Außenseite der Schwimmsteganlage von Najad
Liegegeld keines: Najad wollte nichts und der Hafenmeister kassiert nicht an privaten Plätzen. Wasser und Strom am Steg, Toiletten und Duschen (SKR 5) im Waschhaus
Internet nein
Hafeninfo Fjällbacka
Liegeplatz am Kopf eines Schwimmsteges auf der Westseite (Molenseite) innerhalb des Hafens -- außen liegt man schlecht
Liegegeld SKR 260, Strom SKR 50, Wasser und Duschen (sehr gepflegt) frei
Internet nein
Achtung Bergschuh: bitte trocknen!
wicked Wicke
Sommerpause
geparkte Böcke
Pasageier on the Rocks
Fähre nach rechts
Fähre nach links
Seezeichen im Göteborg Revier
schwimmender Rettungswagen
Sälöknapp Lchtf.
Lille Brorn Bk.
bei Lilla Dyrön
Grimaldi Lines
Wallenius Wilhelmsen
Tjörn vom Hakefjord aus
Tjörn Bron
Miese Muschel am Schwimmbad
Oldies for Oldies
Vorgartenlilien
Brunnen, springender
Spielplatz
manche Kinder sind etwas älter
schön, oder ?
schön & komfortabel
Haus mit Garten(haus)
Nelken
der Svanesund
der Sprung
Liegeplatz Svanesund
Blick zum Festland
auf  dem Weg nach Süden
Blick nach Orust
nochmal Orust
entgegenkommender Dragonfly
Flachland
Sunnigesund Brücke
Smaholmarna um 13:55 Uhr
schönes altes Boot
namenlose Blumen
schön, oder ?
becknackter Rasenmäher
barbarisches Gepäck
Michi, Gudrun Hannah (von links)
aus dem Rest bauen wir eine Waschmaschine ...
Motorreparatur vom Schlauchboot aus
Abfahrt von Hjätön
Ängösund
Ängösund, Kabelfähre
nicht sehr breit
es wird ...
... richtig eng
... aber Herr Motorboot kann nicht warten
ein schönes altes Boot
Lysekil
Seezeichen mit Badeplatz
Italiani auf Barbaria
Landgang
die Aufsicht
Sabine
Warmduscher im Eiswasser
Hannah nach dem Bad
was für eine Blume?
Felsenteich
Gipfeltreffen
Schärenlandschaft
Piratens
Sotens svarskär (02.08.11, 17:14 Bb. n.b.)
Cumulonimbus