Segeln: Katamaran "La Guagua" 2009: Zusammenfassung

Hamburg -- das Wort achteran

zum Reisebeginn

Natürlich gibt es auch im Anschluss an unsere Reise von 09 noch eine Nachbetrachtung, auch wenn diese erst kurz vor der kommenden Saison ins Netz geht. Aus irgendwelchen Gründen (wir werden das bestimmt noch herausfinden) werden unsere Reisen immer kürzer. In 09 haben wir insgesamt gerademal 1654 sm zurückgelegt. Wie man's nimmt:
--- ein Jammer (wenig Segeln)
--- ein Glück (viel Landgang).

Losgefahren sind wir diesmal viel früher als im Jahr davor: Seit dem 19.05.09 warteten wir auf günstige Bedingungen um möglichst schnell zum Limfjord hinauf zu kommen, aber es kachelte und so verließen wir Sakskøbing erst am 23.05.09 und schafften in der zunehmenden Flaute gerade mal ein paar Meilen bis zum Ankerplatz SE'ly Fejø. Das weitere habt ihr vielleicht in unseren Abschnittsberichten gelesen -- falls nicht, so könnt ihr das auch jetzt nachholen um über eure nächste Saison nachzudenken.

Zu den Zahlen: die 1433 sm unter Segel legten wir in 56 (überwiegend kurzen) Etappen verblüffender-weise mit der gleichen Durchschnittsfahrt wie im Jahr davor zurück, nämlich langsamen 4,8 kn. Ursache für dieses lahme-Ente-Verhalten waren die häufig sehr leichten bzw. für uns zu starken Winde. Bei den leichten ging fast nichts und bei oberhalb von 12 m/sek. blieben wir vorzugsweise im Hafen oder am Ankerplatz. Aber wann immer der Wind ein Einsehen mit uns hatte, konnten wir mit unseren neuen Segeln eindrucksvolle Sprints hinlegen. Außerdem erlaubten sie uns, an der Kreuz ca. 5º höher an den Wind zu

gehen als bisher -- auch nicht schlecht. Mit 284 sm haben wir erheblich mehr als normal motort. Diese (für unsere Verhältnisse) gewaltige Strecke ist im Wesentlichen auf zweimaligen Gegenwind bei unseren Kiel-Kanal-Passagen zurückzuführen; zusammen ungefähr 110 sm. Von den restlichen 174 sm sind eine ganze Menge auf Flautensituationen zurückzuführen, wo ohne Motor wirklich nichts mehr ging. Die übrigen Motorstrecken dienten, wie in den vergangenen Jahren dem Anlaufen bzw. Verlassen von Häfen und Ankerplätzen.

Geankert haben wir in 09 an 25 Ankerplätzen. Das waren 44,6 % aller Liegeplätze, die wir mit unserer Anwesenheit beehrten. An einem Ankeplatz im Nordwesten von Instön gerieten wir in echte Schwierig-keiten, als bei einem 180º Winddreher in einer Bö beide Anker ausbrachen -- aber wir hatten Glück und es ging mit einer leichten Grundberührung am Bb.-Rumpf ab. Das war's dann, mehr gibt es als Zusammenfassung der Reise nicht zu berichten.

Distanz Etappen Durchschnitt max. Fahrt zwischen
104 8 unter 3 kn 4,3 & 13,9 kn
254 9 3 - 4 kn 5,0 & 12,7 kn
252 10 4 - 5 kn 6,6 & 15,5 kn
278 11 5 - 6 kn 7,0 & 15,5 kn
400 11 6 - 7 kn 8,1 & 16,0 kn
122 5 7 - 8 kn 9,8 & 13,0 kn
38 2 über 8 kn 8,2 & 10,6 kn