Katamaran "La Guagua" 2008: Hamburg ein Wort achteran

Liebe Leute,

zum Reisebeginn

wie nach der letzten Saison, allerdings in größerer Schrift und viel später kommt auch zu unserer letzten Reise ein Nachwort -- möge es euch gefallen und euer Interesse an dem tollen Revier Ostsee verstärken.

Der für 08 beabsichtigte Trip war gut 500 sm kürzer als der in 07. Also sollte Zeit diesmal überhaupt kein Problem sein, um so weniger, als wir auch noch 8 Tage früher losfahren wollten, nämlich am 01.Juni. Der sonst so geliebte Ostwind machte uns jedoch 4 Striche durch die Rechnung und die Abfahrt fand erst am Fünften statt -- und auch da ging es nur mal eben um die Ecke. In der Folgezeit hatten wir bis Gdansk im wesentlichen schwachwindiges Schauerwetter, das uns auch nicht gerade rasend schnell voran kommen liess. Deshalb entsprachen die zurückgelegten Entfernungen keineswegs den angenommenen: Das hat sich auch die ganze Reise nur selten geändert. Hinzu kam, dass unsere Durchschnittsgeschwindig-keiten meist hinter denen der vorangegangenen Reise zurück blieben. Ein Grund hierfür waren vermutlich unsere etwas betagten und nicht mehr optimal stehenden Segel. Ergebnis: auch während dieser Reise

Distanz Etappen Durchschnitt max. Fahrt zwischen
89 6 unter 3 kn 5,0 & 7,7 kn
447 13 3 - 4 kn 5,9 & 12,5 kn
339 12 4 - 5 kn 7,2 & 10,2 kn
474 17 5 - 6 kn 6,8 & 15,1 kn
378 11 6 - 7 kn 8,5 & 13,7 kn
226 4 7 - 8 kn 13,0 & 14,1 kn
96 3 über 8 kn 11,4 & 16,4 kn

bestimmte im Allgemeinen statt unserer das Wetter, wo getrödelt wurde. In den 424 Stunden, die wir in 66 Etappen gesegelt sind, haben wir eine lahme Durch-schnittsgeschwindigkeit von gerade 'mal 4,8 kn er-reicht. Auch die Spurts, die wir selbst an den langsam-sten Tagen bei wohlmeinenden Drückern hinlegten haben hieran nichts geändert. Die Durchschnittsfahrt wurde allerdings negativ beeinflußt, weil wir uns bei wenig Wind / Flaute treiben ließen und das Yamaha-Groß fast ausschließlichzum Ein- und Auslaufen nutzten. Wegen ungünstiger Windverhältnissen haben wir den Motor wahrscheinlich weniger als 10 sm

benutzt. Insgesamt sind es dann 127 sm gewesen, also im Schnitt je eine lange Meile für's Ein- bzw. Auslaufen wenn man berücksichtigt, dass wir an etlichen der 28 Ankerplätze den Motor gar nicht bemüht haben -- gut für Budget und Umwelt -- schließlich sind wir Segler!