Stockholm

zum Reisebeginn

Schweden ist seit gut 200 Jahren in keinem Krieg mehr als Kriegspartei beteiligt gewesen. Dies dokumentiert sich u.a. durch den verknoteten Revolver mitten im Zentrum der Stadt in einer sehr belebten Einkaufsstraße. Stellt euch mal vor, unsere Angie ließe ein solches Denkmal an einem zen-tralen Platz Berlins aufstellen; dann fehlte eigentlich nur noch eine Ein-ladung an George W. zur Enthüllung ...

Wir haben Stockholm auf Heimreise ge-nau im richti-gen Moment besucht: Wunderbares Wetter und kein Feiertag; die Stadt hat gebrummt: Die Straßen

waren voller Leute und der Markt voller Kantareller. Wir haben uns jedoch keinen Pfifferling darum geschert, sondern sind auf der Jagd nach rotem Segel-garn zunächst durch die Altstadt und anschließend nach

Södermalm gegangen -- bis die Füße rund waren. Dieser Weg hat sich gelohnt: Wir haben zwar kein rotes Segelgarn bekommen, aber einen Tip wo es welches gäbe (ganz in der Nähe unseres Liegeplatzes). Außer diesem Tip hat sich der Weg auch gelohnt, weil wir dadurch aus dem Zentrum etwas heraus gekommen sind in einen ganz normalen Stadtbezirk Stock-holms, von dem aus wir obendrein einen tollen Blick aufs's Zentrum hatten.

Am Abend, als die Füße ungefähr zu ihrer ursprünglichen Form zurückgefunden hatten, sind wir an Königs bescheidenem Anwesen vorbei in die Altstadt gegangen. Den mexi-kanischen Harfenklängen sind wir gefolgt, bis wir Vater und Sohn nicht nur zuhören, sondern auch zusehen konnten -- wie vor fast 40 Jahren in Tampico
Ein Besuch in Stockholm ist etwas Schönes!!

Bei Pille Repmakare, dorthin führte uns der Tip am nächsten Morgen, bekamen wir endlich rotes Segelgarn zur Neumarkierung der Anker-leinen.

Als Gun ihm erzählte, dass er bereits seit Örnsköldsvik versucht dieses Garn zu bekommen, erläuterte Pille seine Geschäftsphilosophie:
"In Sweden they say: If you cannot sell something in 14 days, you should not have it; I say: If I don't sell it in 14 years, I will still have it!"